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Michael Bartsch scheidet bei ChildsPlay aus: ein Rückblick auf 20 erfolgreiche Jahre

Nach 20 Jahren Teppichvlies übernimmt ab Januar 2021 Michel Bartsch die ChildsPlay GmbH – ein rückblickendes Gespräch auf zwei Jahrzehnte mit dem ausscheidenden Gründer Michael Bartsch.

11. Januar 2021 Neuigkeiten

Gut 20 Jahre ist es jetzt her, dass Michael Bartsch erstmals von Teppichvlies hört. „Ich habe damals im Jahr 2000 ein Großprojekt mit meinem Freund Kaj Hansen umgesetzt. Für die US-Airforce haben wir europaweit über zehn Spielplätze gebaut“, so Bartsch.

Die beiden Freunde kennen sich aus der gemeinsamen Zeit bei Kompan, wo Hansen als Geschäftsführer und Bartsch in einer Handelsvertretung als Prokurist tätig waren. Mitte der 90er hatten sich beide anschließend in derselben Branche selbstständig gemacht und sind freundschaftlich sowie beruflich verbunden geblieben.

„Kaj hat mich im Zuge des Projekts angerufen und mir gesagt, er habe da was Großartiges gefunden, das würde so in Deutschland noch niemand machen“, erklärt Bartsch. Schon im September 2001 folgt der erste Besuch beim Gründer von NottsSport Ltd. in Leicester, England.

Man versteht sich auf Anhieb. Das Fazit des Besuchs: Man möchte das Produkt in Deutschland ausprobieren, bleibt aber skeptisch. „Immerhin gab es das da schon seit 15 Jahren. Da stellte sich die Frage, warum das noch keiner in Deutschland macht“, so der 64-jährige.

Der Startschuss für ChildsPlay …

Kurzum wird eine GbR gegründet – ChildsPlay ist geboren. Schon im Januar 2002 wird der erste Platz in Köln mit Teppichvlies umgesetzt. „Wir haben insgesamt eine Woche an der kleinen Fläche herumexperimentiert und die unterschiedlichsten Fallschutzvarianten ausprobiert“, erinnert sich unser Gründer.

Anschließend wird das Produkt stärker in den Vertrieb genommen. Doch es bliebt vorerst bei kleinen Schritten, der Fokus liegt auf dem Süden und Westen Deutschlands. „Wir wollten erst einmal vorsichtig sein und ausprobieren, ob alles wirklich so funktioniert, wie wir uns das vorstellen“, sagt Bartsch.

Schnell wird jedoch klar: Das Teppichvlies taugt nicht nur als Fallschutz hervorragend. Es eignet sich auch bestens für Hügel, Böschungen und Hangrutschen. Ein echter Türöffner für ChildsPlay: „Da waren wir die ersten in Deutschland mit einer echt guten Lösung. Das hat uns definitiv geholfen.“

Das Teppichvlies erobert den Markt

Potenzial und Wachstum wirken sich auch auf die Firmenstruktur aus: Aus der GbR wird 2005 eine GmbH. Zum Duo stoßen Vertriebspartner und Monteure hinzu. Binnen zehn Jahren wird aus einer zufälligen Entdeckung ein deutschlandweit aktives Unternehmen.

„Am Ende haben sich drei Linien herauskristallisiert: Hügel und Böschungen, Ballspielflächen und Fallschutz. Gerade den Fallschutz wollten wir besonders forcieren, aber der kam lustigerweise erst später dazu, als das Produkt schon bekannter war“, erklärt der 64-jährige.

Rückblickend erscheint die Entwicklung für Bartsch immer noch unglaublich. „Am Anfang war viel Skepsis bei den Kunden vorhanden. Teppich im Außenbereich, wie soll das denn funktionieren?“ Er gibt zu: „Ich finde es selbst erstaunlich, dass es sich so bewährt hat. Wir hatten ja keine eigenen Erfahrungen mit dem Produkt. Deshalb bin ich sehr glücklich, dass sich die Entscheidung als absolut richtig erwiesen hat.“

Umstrukturierung: Kaj Hansen scheidet aus

2015 folgt ein großer Umbruch: Kaj Hansen scheidet aus Altersgründen aus der GmbH aus. Gemeinsam setzen die beiden Freunde noch ein letztes, großes Projekt um, an das Bartsch heute noch gerne zurückdenkt: „Das war ein großes Projekt mit zwei Fußballflächen und einem Streetballplatz in Köln Holweide am Markt. Das haben wir mit der Stiftung des 1. FC Köln umgesetzt. Bei der Eröffnungsfeier waren sogar Legenden wie Toni Schumacher vor Ort.“

Ein würdiger Abschluss der jahrelangen Partnerschaft. Es folgen zwei Jahre, in denen Bartsch das Unternehmen allein leitet. „Ich habe direkt gemerkt, dass ich dringend jemanden brauche. Und dann ist mein Sohn Michel in den Vertrieb eingestiegen.“

Schnell zeigt sich: Die Zusammenarbeit hat Potenzial. Bereits 2018 steigt Michel Bartsch zum Geschäftsführer auf. „Da haben wir schon den Generationswechsel vorbereitet“, so der Gründer. Dieser wird nun zum Januar 2021 endgültig vollzogen.

„Ich wollte den Übergang frühzeitig und selbst gestalten. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um die GmbH in junge Hände zu geben. Es wird Zeit für neue Ideen und auch die Herausforderungen der Digitalisierung wollen bewältigt werden. Deshalb möchte ich Michel früh freie Hand geben, um das Unternehmen zu modernisieren.“

Abschied nehmen von einem Herzensprojekt

Der Abschied erfolgt mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Immerhin stecken viel Zeit und Herzblut in der GmbH. Doch über die neugewonnene Freizeit freut sich unser Gründer ebenfalls.

Auf dem Golfplatz wird man ihn trotzdem in absehbarer Zeit nicht antreffen. Denn er bleibt der Branche erhalten: „Ich mache weiterhin meine Handelsvertretung für Spielgeräte, Sonnensegel und Seminare. Die lief die letzten Jahre so nebenbei und da möchte ich nun wieder aktiver werden.“ Eine Kooperation mit der ChildsPlay GmbH bleibt natürlich ebenfalls bestehen.

Abseits davon war 2020 der letzte Auftritt von Michael Bartsch im Rampenlicht des roten Teppichvlies. Doch die zukünftige Entwicklung des Unternehmens wird er sicherlich weiterhin begeistert verfolgen …

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